Samstag, 29. Januar 2011

Sozialversicherungspflicht von Ärzten

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Ärzte können unter bestimmten Voraussetzungen der Sozialversicherungspflicht unterliegen.

 

Durch das Rundschreiben der Spitzenorganisation der Sozialversicherung vom 13.04.2010 müssen Ärzte und Krankenhäuser bei Kooperation hinsichtlich einer entstehenden Sozialversicherungspflicht aufpassen. Nach diesem Rundschreiben sind Kooperationen, bei welchen die Ärzte in die Organisationsstruktur des Krankenhauses eingegliedert werden sozialversicherungspflichtig.

 

Auszug aus dem Rundschreiben: "Ärzte unterliegen in ihren eigentlichen ärztlichen Tätigkeiten keinen Weisungen. Daher kommt es entscheidend darauf an, inwieweit der Arzt in eine fremde Arbeitsorganisation eingegliedert ist. Diese Eingliederung kann nach ständiger Rechtsprechung des BSG insbesondere bei Diensten höherer Art - wie zweifelsfrei ärztlichen Tätigkeiten - zur funktionsgerecht dienenden Teilhabe am Arbeitsprozess des Arbeitgebers verfeinert sein. Vor diesem Hintergrund sind die Tätigkeiten von Ärzten zum Beispiel in einem Explantationsteam, als Hubschrauberarzt, als Notarzt oder als Notdienstarzt regelmäßig als Beschäftigungsverhältnis zu qualifizieren. Gemein ist diesen Tätigkeiten, dass die Arbeitsorganisation, an deren Arbeitsprozess der Arzt funktionsgerecht dienend teilnimmt, von Dritten vorgegeben ist."

 

"Diese Einschätzung gilt auch in Fällen, in denen ein Arzt eine entsprechende Tätigkeit lediglich als Nebentätigkeit etwa neben einer freiberuflichen Tätigkeit oder eines abhängigen Beschäftigungsverhältnisses ausübt. Die Ärzte liquidieren dafür nicht nach der Gebührenordnung für Ärzte, weshalb diese Tätigkeiten nicht dem Bereich einer - ggf. daneben noch ausgeübten - freiberuflichen Tätigkeit zugeordnet werden kann."

 

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